Am 8. Oktober 2018 um 19:30 findet im Berliner Literaturhaus die Buchvorstellung von Viivi Luik's "Schattenspiel" statt. 

Im August 2018 erschien beim Wallstein Verlag Viivi Luik's letzter Roman "Varjuteater" (2010) in Cornelius Hasselblatt's Übersetzung. 

Die Präsentation von "Schattenspiel" findet im Literaturhaus (Fasanenstraße 23, Berlin), im Kaminzimmer am 8.10.2018 um 19:30 statt:
"Viivi Luik im Gespräch mit Aija Sakova".

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Am 9.10.2018 um 18 Uhr wird das Buch in der Botschaft der Estnischen Republik in Berlin (Hildebrandstraße 5) vorgestellt.
"Die Alpen – Trennlinie zwischen zwei Europas.
Viivi Luik's Roman Schattenspiel"


Über Viivi Luik's Werk und über den Roman reden Dr. Eve Pormeister, Dr. Aija Sakova und Dr. Cornelius Hasselblatt. 

Das Programm (9.10.2018):
Grußwort von Merit Kopli, Kulturattachée
Dr. Eve Pormeister: Über die Zeit im Werk von Viivi Luik: „Ich sehe die Zeit“
Dr. Cornelius Hasselblatt: Viivi Luik’s „Schattenspiel“ aus der Übersetzerperspektive
Dr. Aija Sakova: Die Alpen – Trennlinie zwischen zwei Europas. Viivi Luik's „Schattenspiel“
Dr. Therese Hörnigk im Gespräch mit Viivi Luik

Siehe die Veranstaltung in Faecbook.


Über das Buch, via Wallstein Verlag:

Ein Streifzug durch die Ewige Stadt und ein Spaziergang durch Europas vielfältige Geschichte.

In »Schattenspiel« ist Rom einerseits mythischer Sehnsuchtsort, anderseits eine lebendige, von liebenswerten und skurrilen Gestalten bevölkerte Stadt. Die Erzählerin trifft auf Pastoren und Bettlerinnen, auf geliebte Hühner und gerissene Taschendiebe.

Mit viel Humor schildert sie das Leben an der Seite eines estnischen Diplomaten, und blickt dabei zurück auf ihre Zeit in Berlin und die Kindheit im stalinistischen Estland.

Viivi Luik lässt ihre Protagonistin in einer Welt lange nach Fall des Eisernen Vorhangs unterwegs sein. Zwar sind die Erinnerungen an frühe Erfahrungen, in denen Rom nur ein unerreichbarer Traum war, noch ganz plastisch. Doch stets gab die Ewige Stadt einen Maßstab ab, eine Richtung vor.

Als der Traum endlich Wirklichkeit wird, ist die Erzählerin eine »gestandene« Frau, die schon in anderen Ländern Europas gelebt hat, nicht nur besuchsweise, sondern beruflich und über Jahre. Sie kennt sich aus, aber hier, am verzauberten Ort, trifft Traum auf raue Wirklichkeit, etwa wenn bei Wohnungsbesichtigungen römisches Temperament und nordisches Gemüt aufeinanderprallen. Das ist so abenteuerlich wie hochkomisch. Überhaupt scheint die Nord-Süd-Trennung durch die Alpen viel einschneidender (und plausibler) als ein abstrakter Ost-West-Gegensatz.

Viivi Luik hat mit leichter Hand einen europäischen Roman geschrieben, der durch einen fremden Blick auf das Vertraute besticht.